Maja wurde gemeinsam mit Schwester Molly freilaufend auf einem Feld gefunden. Leider müssen wir davon ausgehen, dass die Beiden ausgesetzt wurden.
Maja lebt derzeit in einer Pflegefamilie. Sie ist eine fröhliche Hündin, die selbstbewusst durch’s Leben stapft. Für ihr junges Alter ist sie sehr gechillt. Zuhause schläft sie gern und viel, ist absolut stubenrein. Sie zeigt verlässlich an, wenn sie raus muss. In der Wohnung bellt sie so gut wie nie. Sie kuschelt gern mit ihren Menschen und genießt ausgiebige Streicheleinheiten. Sie nimmt den Alltag ihrer Familie schnell an und kann sich gut auf neue Situationen einlassen.
So begleitet sie z.B. ihr Pflege-Herrchen auf Dienstreisen. Im Hotel und im Restaurant benimmt sie sich vorbildlich. Selbst wenn Herrchen mit vielen anderen Menschen im Meeting ist, legt Maja sich entspannt ab und beobachtet neugierig ihre Umgebung. Auch das ‚Flanieren‘ durch ein Einkaufscenter mag Maja gern. Wenn man in den „Fressnapf“ geht, wird man ja auch immer nett mit tollen Leckerlies zum Probieren begrüßt 🙂
Maja fährt inzwischen sehr gern Auto. Das kennt sie allerdings nur als Beifahrer vorn rechts – was bei entsprechender Sicherung kein Problem ist. Maja kennt die Grundkommandos, bettelt nicht am Tisch und begrüßt Menschen freundlich. Sie begleitet ihre Menschen gern und möglichst überall hin.
Hundebegegnungen verlaufen durchwachsen. Sie mag nicht alle Hunde und zeigt das auch an. Freilauf ist daher, auch wegen ihres Jagdtriebes, nicht ohne Zaun möglich. In der Hundeschule hat Maja einen ‚Kumpel‘, mit dem sie gern ausgelassen tobt. Das zeigt, dass sie gern Kontakt zu Artgenossen hat.
Sie liebt lange Spaziergänge, am liebsten an Seen und in der Natur. Sie meistert mittlerweile auch gern mal einen Spaziergang durch die City von Leipzig. Gemütlich im Straßencafe sitzen ist für Maja kein Problem. Sie beobachtet alles und jeden.
Ein großes Thema ist die Leinenführigkeit. Maja möchte bestimmen, wo es langgeht und zieht stark an der Leine. Hier muss noch viel geübt werden. Rassetypisch hat Maja gern mal einen Dickkopf. Kommandos werden nicht auf „Knopfdruck“ umgesetzt. Man lässt sich „bitten“, tut es dann auch gern für eine Belohnung.
Das Alleinsein muss in kleinen Schritten geübt werden. Ob Maja sich mit einem weiteren Hund im Haushalt vertragen würde, hängt von der Sympathie ab. Mit souveränen Hunden verträgt sie sich gut. Sie ist kraftvoll und stürmisch beim Spiel. Daher sollten keine sehr kleinen Kinder im Haushalt leben.
Interessierte Menschen sollten sich nicht nur des Jagdtriebs bewusst sein, sondern sich bestenfalls mit der Rasse Akita Inu auskennen bzw. auf jeden Fall hundeerfahren sein. Maja und Schwester Molly sind aufgrund ihrer Rasse definitiv keine Anfängerhunde.
Akita Inus gelten als sehr ursprüngliche Hunde, die genetisch dem Wolf noch sehr nahe sind. Grundsätzlich werden sie als unabhängige Hunde beschrieben, die sich von Menschen nicht so gern etwas sagen lassen, was die Erziehung durchaus herausfordernd machen könnte. Sie sind robuste, starke Hunde, die ein ausgeprägtes Jagd- und Schutzverhalten zeigen. Aktias haben eine hohe Individualdistanz, weshalb sie fremde Hunde in ihrer Nähe oft nicht gern tolerieren.
Menschen, die sich für Maja interessieren, sollten sich dieser Aufgabe bewusst sein. Maja braucht dringend Erziehung und eine sichere Führung durch den Menschen. Aufgrund ihres ungestümen und kraftvollen Verhaltens empfehlen wir keine Vermittlung in einen Haushalt mit kleinen Kindern. Maja ist zwar alterstypisch eine sehr aktive Hündin, wird aber rassebedingt eher nicht für Hundesport geeignet sein. Eher freut sie sich an ausgiebigen Spaziergänge in der Natur und die Begleitung ihrer Menschen in deren Alltag.
Kontaktdaten der Pflegestelle: 0173 5613064/ rosemariecoenen1@gmail.com
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