Bruno

Bruno wurde vor drei Jahren bereits von uns vermittelt und kam nun leider wieder zu uns zurück ins Tierheim. Der Französische-Bulldoggen-Rüde neigte dazu, seine Menschen zu kontrollieren, weswegen es zu mehreren Beißvorfällen in der Familie kam. Darum war das Weiterleben in einer Familie mit Kindern nicht mehr zu verantworten.

Wir haben Bruno anfangs als sehr misstrauischen und nervösen Hund kennengelernt, was sich jedoch schnell gelegt hat, wenn er die Möglichkeit bekam, mit Menschen Freundschaft zu schließen. Sobald er verstanden hat, dass der Mensch nicht bedrohlich ist, verwandelt sich der knurrende Hund in ein absolutes Kuschelmonster, dass dem Menschen am liebsten nicht mehr von der Seite weichen möchte.

Trotzdem ist Bruno nicht zu unterschätzen – seine Zündschnur ist mitunter sehr kurz und wenn er eine Situation als bedrohlich für sich oder „seinen“ Menschen einschätzt, reagiert er schnell mit aggressivem Verhalten und setzt dabei auch seine Zähne ein. Darum ist es wichtig, Bruno ein starker Partner zu sein und ihm zu zeigen, dass es nicht seine Aufgabe ist, für die Sicherheit der Familie zu sorgen.

Seine vorherigen Besitzer berichteten außerdem von großen Problemen mit dem Alleinbleiben. Außerdem lösten Situationen, in denen er von seinen Bezugspersonen getrennt war, großen Stress in ihm aus. Das sollte in seinem neuen Zuhause gezielt geübt werden. Auch wenn sich Bruno auf der Couch inmitten seiner Familie sicherlich am wohlsten fühlt, sollte er in seiner Eigenständigkeit gefördert werden. Zu lernen, dass er im eigenen Körbchen zur Ruhe kommen kann, auch wenn die Familie nicht unmittelbar um ihn herum ist, wird ihm helfen, auch im Alltag ruhiger und weniger gestresst zu sein.

Bruno ist, sobald er Vertrauen gefasst hat, ein lustiger Kerl mit rassetypischer Dickköpfigkeit. Wichtig ist, dass seine neuen Menschen ihn mit klaren Regeln und Strukturen bei sich aufnehmen, was dem nervösen Hund helfen wird, anzukommen und Ruhe zu finden.  Bruno ist auch in seiner alten Familie schon an einen Maulkorb gewöhnt worden. Dieser sollte weiterhin zur Absicherung getragen werden. Wir empfehlen außerdem die Arbeit mit einem/einer Hundetrainer*in, der/die dabei hilft Bruno von Anfang an richtig einschätzen und unterstützen zu können.

© Fotos: Steffis Fotounikate – Hundefotografie (https://steffis-fotounikate.de)

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